Ästhetik und Provokation kennzeichnen die ausdrucksstarke Kunst von Mercedes Alejandra Goudet. Im wahrsten Sinne des Wortes sind die Werke der Künstlerin fesselnd. Zeitgemäß verkörpern sie eine Interpretation der Emanzipation.

 

Geboren in Caracas, Venezuela erlebte Flaca eine Kindheit beeinflusst von einer politisch und religiös geprägten Umwelt. Sie wuchs bei ihren sozial engagierten Großeltern auf. Ihr Großvater war als Direktor der medizinischen Fakultät und späterer Gesundheitsminister unter Peréz hohem sozialen Druck ausgesetzt, so dass die Sorge um die Sicherheit der Angehörigen stetig wuchs. Mit 10 Jahren wanderte Flaca schließlich gemeinsam mit ihrer Familie nach Deutschland aus und begann nach ihrem Abitur ein Architekturpraktikum. Die Arbeit im Praktikum und der folgenden Anstellung sowie die Liebe für Modezeichnungen führten sie schließlich zur Malerei.

Flaca wurde mit einer genetisch vererbten Muskelerkrankung geboren, die ihre Mobilität weithin einschränkt. Eben dieses vermeintliche Manko gab ihr aber die Kraft und Energie, ihre künstlerischen Fähigkeiten autodidaktisch weiterzuentwickeln und so ihren Ideen, und Leitbildern eine Öffentlichkeit zu geben.

Zunächst experimentierte sie mit Ölfarbe auf Leinwand, orientierte sich dann aber mehr und mehr zur digitalen Pop Art gemischt mit Realismuselementen.

Flaca Goudet ist verheiratet, lebt und arbeitet heute in Köln. Mit ihren grafischen Inszenierungen kämpft sie für die Emanzipation der Frau, Liberalismus, Toleranz und die freie Verfügung über den eigenen Körper.

 

 

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